Die Welt Der Namenlosen Dinge

Es ist schwierig, sich an die ersten Zweifei
zu erinnern. Manchmal hatte ich den
Eindruck, als zöge plötzlich ein Schatten
vorüber, aber es war noch kein präziser

Gedanke, noch keine Frage, die eine Antwort erforderte.

Du warst so glücklich, so neugierig, so verliebt in die
Welt, dass In meinem innern alles wieder ins Lot kam.
Ich erinnere mich an einen Nachmittag bei einer Freundin, als
deren Tochter, wie du sieben Monate alt, auf
ihren Namen reagierte.
»Er weìƁ noch nicht, daƁ er Andrea heìƁt,
‘ bemerkte ich lachend und verglich die Reaktion dee

Mädchens mit der Langsamkeit und dem Zögern, an die
ich von dir gewöhnt war. Dann aber krabbelten wir mit o
euch vergnügt auf dem Boden herum, und ihr wart so ko-

misch, so fröhlich, so gleich.
Wie macht das Pferdchen, Eugeniah? über die hopsende Nachahmung

lachend, wurde mir klar, dass du eine solche Frage nicht verstanden hättest, Warum?
In meinem Eifer, dich durch Dinge zum Zusammenstecken und

Aufbauen oder durch “begreifbare” Bücher anzuregen, hatte ich die alten, einfacheren Spiele au8er acht gelassen.
Es war also meine Schuld.
Einige Wochen später IieƁ sich Eugenia

vom Rand des Schwimmbeckens in die Arme ihrer Mutter fallen, als diese
sie aufiorderte: “Mach Platsch”
“Platsch” Nein, du kanntest auch dieses Wort nicht, und doch hatten wir so oft im Wasser gespielt.
Hatte ich als Mutter alles falsch gemacht?